Presse Bericht vom 06.11.2017

Bericht auf Fupa.net vom 06.11.2017 (Quelle: https://www.fupa.net/berichte/sv-hoelzlebruck-robust-auf-dem-weg-in-den-winter-1028634.html)

Robust auf dem Weg in den Winter

Hölzlebrucks Knipser hält Wort +++ Grafenhausen baut auf rnverletzten Torjäger +++ Löffinger Reserve überrumpelt Angstgegner
 

Aus und vorbei. Der Sommer, in der vergangenen Woche noch einmal zu Gast in Südbaden, ist Geschichte. Und der Herbst droht im Schwarzwald auszufallen. Schnee bedeckte am Montag Wipfel, Wiesen und Fußballplätze. Jetzt wird es ungemütlich bei der Ballarbeit – vor allem für jene, die an der Außenlinie mitfiebern. Weil sie jetzt bibbern müssen. Drei Spieltage vor dem offiziellen Beginn der Winterpause brauchen die Fußballer im Bezirks-Oberhaus und in der Kreisliga A jetzt Nehmerqualitäten.

Wort gehalten hat Alexander Winter, der 28-jährige Torjäger des SV Hölzlebruck. Im BZ-Tipp für das vergangene Bezirksliga-Wochenende hatte der Lehrer selbstbewusst erklärt: „Ich treffe regelmäßig.“ Das sei ein Satz „den ich so absolut unterschreiben kann“, sagt HSV-Trainer Andreas Binder, der sich wie schon so oft in dieser Saison auf seinen Knipser verlassen konnte. Im Heimspiel gegen das als Tabellenzweiter angereiste Team des FC Hochemmingen war Winter bei nasser Kälte und böigem Wind der Garant für den Punktgewinn. Vier Minuten nach dem Hochemminger Führungstreffer gelang dem angriffslustigen Lehrer, der bei mehr Zeit fürs Training durchaus in einer Verbandsligaelf bestehen könnte, Saisontreffer Nummer elf zum 1:1-Endstand. Trainer Binder zeigte sich nach einer Partie, „die keinen Sieger aber auch keinen Verlierer verdient hatte“, zufrieden mit dem einen mageren Zähler. Der bringt die Hölzlebrucker nicht wirklich voran. 17 Zähler sind Binder (noch) zu wenig: „Es ist nicht so, dass wir jetzt entspannen können.“ 

Es war kein gutes Fußballspiel, an das sich Daniel Stritt, Vorsitzender des A-Kreisligisten SV Grafenhausen, erinnert. Auf dem Hartplatz des SVG entwickelte sich im Vergleich zweier Teams, die in der vergangenen Saison noch in der Bezirksliga spielten, ein Abnutzungskampf, den Tabellenführer  SV Hinterzarten nach 0:1-Rückstand mit 2:1 gewann. Dabei hatten die Grafenhausener zu Beginn das Geschehen auf dem Platz diktiert, obwohl Trainer Roberto Wenzler früh seine Anfangsformation umstellen musste. Schon in der ersten Spielminute musste Stürmer Mario Stolz, der sich in einem Zweikampf eine Schnittwunde über der Augenbraue zugezogen hatte, vom Platz. Erst gar nicht auflaufen konnte Marco Hertenstein, der am 1. November mit zwei Toren den SVG-Sieg in Lenzkirch perfekt gemacht hatte. Von der 72. Minute an spielte der SVG in Unterzahl, die Einwechslung von Torjäger Florian Haselbacher, der geplagt von einer Oberschenkelverletzung Schonung gebraucht hätte, brachte in den letzten 13 Minuten nicht die erhoffte Wirkung. „Am Schluss hat uns der Druck und die Kraft gefehlt“, so Stritt, „aber es gibt halt solche  Tage“. Dennoch ist er stolz auf das Team von Trainer Wenzler, das nach schwachem Saisonstart auf Rang vier steht. Bis zur Winterpause stehen noch drei Spiele aus. „Und da geht noch was für uns“, verspricht der Vereinschef. 

Es läuft nicht rund bei den Blauen. Weder die Spieler des Verbandsligakaders, noch die in der Kreisliga A geforderte Reservemannschaft des FC Neustadt haben derzeit Grund zur Freude. Die „Erste“ erlebte mit dem 0:5 in Denzlingen den bisherigen Tiefpunkt einer an Rückschlägen reichen Saison, die „Zweite“ musste sich in Lenzkirch unter der Regie von Trainer Oliver Mahler mit 1:3 geschlagen geben. Personell geschwächt „haben wir uns schwergetan“, so Mahler. Mit unglücklichen Patzern und Leichtsinnsfehlern habe sein Team den Lenzkirchern das Siegen leicht gemacht. Die Cosic-Elf habe zwar nicht über sich hinauswachsen müssen, „aber die Lenzkircher haben mehr investiert, die waren einfach präsenter als wir“, so Mahler, der besorgt nach unten blickt. 14 Punkte seien im Abstiegskampf kein Ruhepolster. Ach, was soll da nur die „Erste“ mit ihren sieben Zählern sagen.

Mit gemischten Gefühlen waren die Fußballer des A-Kreisligisten FC Löffingen II nach Bad Dürrheim gereist. Schließlich erwartete sie ein Angstgegner, gegen den es in der vergangenen Saison zwei herbe Niederlagen und 2:11-Tore gegeben hatte. Doch FCL-Trainer Stefan Löffler hatte sein Team perfekt eingestellt und so gelang nach 0:1-Rückstand dank der Treffer von Nico Klein und Alexander Kornienko der sechste Saisonsieg. „Bis jetzt zufrieden“, sei er, sagt Löffler, der die FCL-Reserve seit dem Saisonstart zusammen mit Andreas Happle führt. Das ist eine hübsche Untertreibung, vor allem im Rückblick auf die vergangene Spielzeit. Anfang November 2016 hatte der FC Löffingen II nach 14 Spieltagen vier Zähler auf dem Konto. Jetzt sind es 22.