Badische Zeitung 18.08.2016 Was zählt, ist Spaß am Ball

Was zählt, ist Spaß am Ball (veröffentlicht am Do, 18. August 2016 auf badische-zeitung.de)

Was zählt, ist Spaß am Ball

Mehr als 100 Kinder beim HSV.

TITISEE-NEUSTADT. Zum dritten Mal hat der Jugendförderverein des Sportvereins Hölzlebruck (HSV) die Sommerferien zu einem zweiwöchigen Fußballspaß im Jahnstadion genutzt. Mehr als 100 Kinder aus dem gesamten Hochschwarzwald nahmen daran teil. Darunter waren Vereinsfußballer sowie Freizeitfußballer, meist Jungen, aber auch einige Mädchen.

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Ausgestattet mit T-Shirt und Trinkflasche zum Wohlfühlen ging es los, (fast) alles drehte sich um Fußball. Je Woche waren die Anmeldungen auf 50 Kinder beschränkt – für Nachzügler oder wenn ein Kind unbedingt die zweite Woche auch mitmachen wollte, wurde ein Auge zugedrückt. In der Hauptsache ging es darum, Spaß zu haben. Fußballspielen stand im Vordergrund, aber es wurde kein Leistungstraining absolviert, nur beim Besuch von Peter Brosi als DFB-Beauftragter wurde Spielpraxis vermittelt. Mit den kleineren Kindern wurden teils auch andere Spiele gespielt. Kleinere Wehwehchen gab es auch, die aber mit Eiswürfeln oder Pflaster meist schnell behoben waren. Die Kinder (und Betreuer) freuten sich auch über eine Runde Eis, die Bürgermeister Armin Hinterseh bei seinem Besuch spendierte. Ein ganz besonderer Dank ging an Organisatorin Michelle Büche, die nicht nur die Idee zum Fußballspaß hatte, sondern auch für die Ausrichtung verantwortlich ist. Ohne die zahlreichen Trainer und Betreuer, hauptsächlich aus den Jugendreihen des HSV, wäre die Veranstaltung nicht möglich. Stadionwirt Horst Reiser stand mit Rat und Tat bereit. Nach diesem erneuten Erfolg ist sicher: Der Jugendförderverein will den Fußballspaß 2017 wieder anbieten.

Weitere Auskunft zur Arbeit des Jugendfördervereins im Internet unter http://www.JF-Hoelzlebruck.de

BZ 27.6.16 Verantwortliche des SV Hölzlebruck üben Kritik an Stadt

Verantwortliche des SV Hölzlebruck üben Kritik an Stadt (veröffentlicht am Mo, 27. Juni 2016 auf badische-zeitung.de)

Verantwortliche des SV Hölzlebruck üben Kritik an Stadt Verantwortliche des SV Hölzlebruck üben Kritik an der Stadt und dem Hin und Her in Sachen Stadion.

TITISEE-NEUSTADT. "Wir sind in Bewegung und es macht Spaß", sagte Felix Pfaff am Ende der Hauptversammlung des Sportvereins Hölzlebruck am Freitagabend im Jägerhaus. Das vergangene Jahr und die zurückliegende Saison waren für die Fußballer in Schwarz-Gelb erfolgreich. Als skandalös hingegen bezeichnete Pfaff die Wende in Sachen Clubhaus.

"Es stellte sich heraus, dass sich Luftschlösser manchmal in eben dieser auflösen", so der Vorsitzende des Sportvereins Hölzlebruck (HSV). Das Hin und Her beim Bau der sanitären Anlagen im Jahnstadion bezeichnete er als großen Tiefpunkt. "Nicht schön ist, wenn Außenstehenden fragen, ob es wirklich stimmt, dass wir es waren, die für die große Lösung, sprich den Neubau, waren", sagte Pfaff weiter. "Hier ist ein komplett falsches Bild von uns entstanden." Zwei Jahre seien bereits verschenkt worden: "Das ist bitter." Mittlerweile arbeiten die Vereine wieder an einer neuen Lösungsmöglichkeit. "Ich glaube immer noch, dass wir zu einer Lösung finden und das schaffen. Was bisher allerdings passiert ist, finde ich skandalös", machte der Vorsitzende Felix Pfaff seinem Ärger Luft. Der HSV-Geschäftsführer Eugen Waldvogel griff den Bau neuer Sanitäranlagen im Jahnstadion mittels eines selbstverfassten Realmärchens auf, in welchem die ein oder andere Neustädter Person zu erkennen war. "Ich glaube, dass uns in den vergangenen Jahren von der Stadt manch ein Märchen erzählt worden ist", leitete er seinen Vortrag ein. Beim Märchen sei es so: Einer erzähle und die andere seien da, um zuzuhören und das Gesagte zu glauben. "Leider muss ich zugeben, dass wir die Zuhörer waren", so Eugen Waldvogel selbstkritisch.

Dann las er das unvollendete Märchen vor: "Schon vor vielen Jahren wandten sich blau-weiße und schwarz-gelbe Männchen an ihren König, da ihre Sanitär- und Waschräume unbrauchbar waren. Sie wollten Unterstützung vom König und seinen Beratern." Über Jahre hinweg seien die Bittsteller mit "immer neuen Ausreden" vertröstet worden, denn im Königreich habe es wichtigere Sachen gegeben. Was wichtig war, habe der König entschieden, manchmal habe es dazu das Nicken seiner Beraterschar gebraucht. Vor knapp drei Jahren habe der König die Fußballmännchen überrascht: "Ich bau‘ euch ein kleines Schloss. Es soll sechs Ecken haben und sogar eine Schenke." Die Blau-Weißen und Schwarz-Gelben seien begeistert gewesen. Man traf sich mit dem König und seinem Baumeister zwecks der Planung. Wie viel denn das Schloss kosten dürfe, hätten die Schwarz-Gelben gefragt. Entrüstet habe der königliche Baumeister geantwortet: "Diese Frage stellt sich hier nicht – wir planen in drei Varianten."

Der Rest ist bekannt: Die Pläne wurden gezeichnet, die Kosten kamen auf 2,4 bis 2,8 Millionen Euro. "Die Einzigen, die von der Kostenhöhe überrascht waren", las Waldvogel, "waren der König und sein Baumeister." Es musste gespart werden, man kam auf 1,8 Millionen Euro. Wieder sei es zu Treffen und Beratungen gekommen. Doch auch die dabei vorgestellte Variante habe sich noch als zu teuer herausgestellt. "Aber der König wäre nicht der König, wenn er nicht eine neue Idee gehabt hätte", fuhr der HSV-Geschäftsführer fort. Die Fußballer sollten nun 670 000 Euro geschenkt bekommen und selbst darüber entscheiden, was und wie sie bauen wollen – Hauptsache, das Königreich habe mit der Sache nichts mehr zu tun. "Und wenn wir nicht alle gestorben sind, wird der ein oder andere von uns noch erleben, dass im Stadion doch zeitgemäße Sanitäranlagen entstehen."

Barbara Müller, die die Stadt in der Hauptversammlung vertrat, meinte, mehr als die zur Verfügung gestellten 670 000 Euro wären zwar besser. "Aber machen Sie das Bestmögliche draus", sagte sie. Zwei Arbeitsgruppen seien derzeit dabei, neu zu planen, so ihre Info.

Über den weiteren Verlauf der Versammlung mit Wahlen und Ehrungen berichten wir noch.

BZ 1.4.16 (Nein, kein Aprilscherz) 800000 € müssen ausreichen

800 000 Euro müssen ausreichen (veröffentlicht am Fr, 01. April 2016 auf badische-zeitung.de)

800 000 Euro müssen ausreichen

Die Stadt überlässt die Sanierung des Clubhauses im Jahnstadion den Vereinen / Vorstände treffen sich am Montag und beraten.

TITISEE-NEUSTADT (pes). Die Sanierung des Clubhauses im Jahnstadion ist weiterhin nur vage. Die Vereine sollen das Problem lösen. Bürgermeister Armin Hinterseh hat ihnen gemäß einem in geheimer Sitzung gefassten Beschluss mitgeteilt, dass sie dafür 800 000 Euro erhalten, damit müssen sie klarkommen. Das wären 600 000 Euro aus dem Haushalt zuzüglich 140 000 Euro Zuschuss, die Summe dann aufgerundet. Am Montag wollen sich die Vertreter des FC Neustadt, des SV Hölzlebruck und des Turnvereins treffen und beraten, wie sie vorgehen. Eigentlich wollten sie nicht die Federführung haben bei der Sanierung der Sanitäranlagen.

Wie das Vorhaben verwirklicht werden kann, dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Denkbar ist der Neubau auf der Wiese, zentral zwischen den Fußballplätzen gelegen. Allerdings nicht wie bisher von den Architekten Bernhart geplant in einem Gebäude in L-Form, das die Sanitäranlagen im einen und die Gaststätte im anderen Teil zusammenbringt. Sondern eher klassisch, also auf zwei Geschossen, unten die Duschen und Umkleiden, womöglich nur fünf statt sechs, und obenauf die Gaststätte. Zurzeit werden Gespräche geführt und Angebote eingeholt, ob das möglich ist, so FC-Chef Arnold Löffler auf BZ-Anfrage. Bauherr wären die Vereine. In Frage kommt auch ein Generalunternehmer, der schlüsselfertig baut, unterstützt durch Vereinseigenleistung.

Als Alternative bleiben der Abbruch der maroden Sanitäranlagen im jetzigen Clubhaus und deren Wiederaufbau; Gaststätte und Wohnung bleiben erhalten. Entweder nehmen es die Vereine in die Hand oder ein Unternehmer baut ohne oder mit Eigenleistung der Sportler und verpachtet über die Stadt oder direkt an die Vereine. Das Problem dieser Variante: Während der Bauzeit würden trotzdem Duschen und Umkleiden gebraucht, das würde auf Containerlösungen zur Überbrückung hinauslaufen. Das wiederum würde zusätzliche Kosten bedeuten, gibt Löffler zu bedenken.

Eine Schwierigkeit, die für alle Modelle gelten wird: Baufirmen und Handwerker haben volle Auftragsbücher, und kaum einer dürfte sofort springen. Die Gefahr besteht, dass Firmen kein Angebot abgeben, oder dass sie hoch kalkulieren. Letztlich könnte sich die Sache wieder hinziehen – und genau das sollte eigentlich nicht mehr passieren, darüber waren sich alle Beteiligten einig. Die Beseitigung des Missstands ist überfällig. Für Mai ist eine Sitzung mit Bürgermeister und Gemeinderat geplant, bis dahin soll Klarheit bestehen, in welche Richtung es geht.

Zeitungswerber

Seit einigen Wochen sind im Stadtgebiet Zeitungswerber unterwegs.

Diese Personen versuchen an der Haustür Abonnements für Zeitschriften zu verkaufen. Bei entsprechendem Erfolg sollen Fußballtrikots für die Jugend gesponsert werden. Leider ist es vorgekommen, dass bei diesen Gesprächen auch der SV-Hölzlebruck genannt wurde.

Der SV-Hölzlebruck legt Wert auf die Feststellung, dass diese Personen nicht im Auftrag des SV-Hölzlebruck unterwegs sind.

Felix Pfaff

Vorstand SV-Hölzlebruck

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