BZ 17.09.16 Ein neuer Plan für die Sportler

Ein neuer Plan für die Sportler (veröffentlicht am Sa, 17. September 2016 auf badische-zeitung.de)

Ein neuer Plan für die Sportler

Der Entwurf für das Stadiongebäude ist reif zur Genehmigung / 2017 könnte begonnen, 2018 fertiggestellt werden.

TITISEE-NEUSTADT. Der Bauantrag des neuen Stadiongebäudes ist greifbar. Er soll noch dieses Jahr gestellt werden. Volker Dengler, der Vorsitzende des Turnvereins Neustadt (TVN) stellte den Entwurf des Gebäudes in der Hauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft der sporttreibenden Vereine (Arge Sport) am Donnerstag im "Jägerhaus" vor. Das Raumprogramm entspricht laut Dengler dem Entwurf für den Neubau-Standort auf der Wiese zwischen den Plätzen.

Clubhaus Jahnstadion Plan 09/2016

Das neue Stadiongebäude ist zweistöckig und besteht aus einem einzigen Baukörper, der um ein Drittel länger sein wird als der bisherige. Er bildet einen Winkel am derzeitigen Stadioneingang. Das alte Umkleidegebäude wird abgebrochen, der Neubau an das bestehende Wirtschafts- und Wohngebäude angesetzt; er liegt am Rande des Parkplatzes, sodass keine freien Flächen verlorengehen.

Die Bauzeit ist auf zwei Phasen ausgelegt. Zuerst wird der Winkelanbau erstellt, dann wird das alte Umkleidegebäude abgerissen und neu errichtet. So wird ein durchgängiger Spiel- und Sportbetrieb gewährleistet, da immer Umkleiden mit Duschen und Toiletten zur Verfügung stehen. Man braucht keine Container und muss auch nicht ins Tennisheim fahren, höchstens "brauchen wir vielleicht ein paar Wochen lang einen Toilettenwagen", ergänzte Dengler.

Direkt ans Wirtschafts- und Wohngebäude angefügt wird eine Toilettenanlage samt behindertengerechter Toilette. Daneben kommt der neue Eingang hin. Er wird als großes Eingangstor ausgeführt, vier Meter hoch und zweiflügelig, damit Bauhoffahrzeuge und der Bierwagen ins Stadion gefahren werden können. Das angrenzende Servicegebäude beinhaltet im Erdgeschoss zwei Doppelumkleiden mit Duschen und Toiletten, eine große Einzelkabine für Mädchen und Damen mit Dusche und Toilette, einen Kassiererraum (direkt neben dem Eingang), einen Presseraum für Computer, einen Sanitätsraum, zwei Schiedsrichterräume mit Dusche und Toiletten und im hinteren Bereich, zum Kunstrasenplatz hin, Lager.

Darauf kommt das Obergeschoss mit einem Flachdach, das sich zum Rasenplatz hin neigt. Darin entstehen 50 Quadratmeter Lager, die der FC Neustadt, der SV Hölzlebruck und Turnverein nutzen können. Diese Flächen können sogar mittels Gabelstapler und Paletten bestückt werden. Über einen Laubengang sind sie zu Fuß vom Kunstrasenplatz her erreichbar. In hinteren Bereich erhalten die Schulen fünf Räume für Sportgeräte.

Im Obergeschoss entsteht ein Raum für den Stadionsprecher, damit dieser eine gute Übersicht auf das Spiel hat.

Auf das Flachdach kann, wenn noch Geld von der Bausumme übrig ist, eine Solaranlage gebaut werden. Zwischen Aschenbahn und Stadiongebäude kann ein kleiner Festplatz entstehen.

Was aus Holz ist, können die Vereine schaffen

Als Fremdleistung durch eine Baufirma wird auf eine Bodenplatte das Erdgeschoss mittels Sichtbetonfertigteilen massiv aufgebaut. In Eigenleistung wird in Holzständerbauweise das Obergeschoss und dass Dach aus Fertigpaneelen aufgesetzt. "Alles, was am Gebäude aus Holz ist, kann von den Handwerken der Vereine gebaut werden", erläuterte Dengler.

Eine kleine Arbeitsgruppe mit je zwei Vertretern des Fußballclubs Neustadt, Sportvereins Hölzlebruck und des Turnvereins habe sich mit dem Eigenentwurf von Dengler beschäftigt und den Zweckbau greifbar gemacht. "Was ich erlebt habe in den gemeinsamen Sitzungen, waren angenehme und sachdienliche Gespräche", meinte Dengler. Mit dem Badischen Sportbund (BSB) hat Dengler bereits über einen Zuschuss gesprochen. Doch dafür benötigt es einen Bauantrag. "Die Pläne sind antragsfertig", erklärte Dengler, "sie können noch dieses Jahr durch den Gemeinderat." Zu klären sei jetzt noch die "vertragliche Geschichte" der Vereine untereinander, die als Bauherren auftreten. "Dann können wir 2017/2018 anfangen zu bauen", sagte Dengler. Dass noch so viel Zeit ins Land gehen wird, begründet er damit, dass alles sorgfältig vorbereitet werden will und dass er möglichst günstige Preise erzielen möchte. Die Bauzeit setzt Dengler mit einem halben bis dreiviertel Jahr an. Ziel sei es, mit vielen einheimischen Firmen "das Ding" zu verwirklichen und es gemeinsam zu stemmen. "Dann ist es sinnvoll und macht Spaß", schloss Dengler.

Der Gemeinderat hat 800 000 Euro für die Sanierung bereitgestellt. Der Zuschuss vom BSB wird mit 130 000 Euro erhofft. Die Eigenleistung der Vereinshelfer soll die Belastung für die Stadt möglichst weit schmälern.

Die Versammlung der Arge Sport dankte Dengler für seine Initiative und seinen Entwurf. Der Vorsitzende Werner Schubnell: "Toll, wir stehen kurz vor der Realisierung. Toi toi toi, dass alles klappt."

 

Fussballspass des Jugendfördervereins wieder ausgebucht

Auch 2016 hat der JFV des SV Hölzlebruck wieder den Jugendspaß
für alle Jugendlichen aus T.-Neustadt und Umgebung durchgeführt.

Wie schon in den letzten Jahren war auch wieder Peter Brosi vom FDB
anwesend und hat mit dem Fußballnachwuchs einen Trainingstag durchgeführt.

Unter der bewährten Leitung von Michelle Büche mit 4-5 Jugendtrainern
hatten die Kinder wieder viel Spaß, manche wollten sich gleich wieder
für das nächste Jahr anmelden.

Weitere Auskunft zur Arbeit des Jugendfördervereins im Internet unter http://www.JF-Hoelzlebruck.de

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BZ 27.6.16 Verantwortliche des SV Hölzlebruck üben Kritik an Stadt

Verantwortliche des SV Hölzlebruck üben Kritik an Stadt (veröffentlicht am Mo, 27. Juni 2016 auf badische-zeitung.de)

Verantwortliche des SV Hölzlebruck üben Kritik an Stadt Verantwortliche des SV Hölzlebruck üben Kritik an der Stadt und dem Hin und Her in Sachen Stadion.

TITISEE-NEUSTADT. "Wir sind in Bewegung und es macht Spaß", sagte Felix Pfaff am Ende der Hauptversammlung des Sportvereins Hölzlebruck am Freitagabend im Jägerhaus. Das vergangene Jahr und die zurückliegende Saison waren für die Fußballer in Schwarz-Gelb erfolgreich. Als skandalös hingegen bezeichnete Pfaff die Wende in Sachen Clubhaus.

"Es stellte sich heraus, dass sich Luftschlösser manchmal in eben dieser auflösen", so der Vorsitzende des Sportvereins Hölzlebruck (HSV). Das Hin und Her beim Bau der sanitären Anlagen im Jahnstadion bezeichnete er als großen Tiefpunkt. "Nicht schön ist, wenn Außenstehenden fragen, ob es wirklich stimmt, dass wir es waren, die für die große Lösung, sprich den Neubau, waren", sagte Pfaff weiter. "Hier ist ein komplett falsches Bild von uns entstanden." Zwei Jahre seien bereits verschenkt worden: "Das ist bitter." Mittlerweile arbeiten die Vereine wieder an einer neuen Lösungsmöglichkeit. "Ich glaube immer noch, dass wir zu einer Lösung finden und das schaffen. Was bisher allerdings passiert ist, finde ich skandalös", machte der Vorsitzende Felix Pfaff seinem Ärger Luft. Der HSV-Geschäftsführer Eugen Waldvogel griff den Bau neuer Sanitäranlagen im Jahnstadion mittels eines selbstverfassten Realmärchens auf, in welchem die ein oder andere Neustädter Person zu erkennen war. "Ich glaube, dass uns in den vergangenen Jahren von der Stadt manch ein Märchen erzählt worden ist", leitete er seinen Vortrag ein. Beim Märchen sei es so: Einer erzähle und die andere seien da, um zuzuhören und das Gesagte zu glauben. "Leider muss ich zugeben, dass wir die Zuhörer waren", so Eugen Waldvogel selbstkritisch.

Dann las er das unvollendete Märchen vor: "Schon vor vielen Jahren wandten sich blau-weiße und schwarz-gelbe Männchen an ihren König, da ihre Sanitär- und Waschräume unbrauchbar waren. Sie wollten Unterstützung vom König und seinen Beratern." Über Jahre hinweg seien die Bittsteller mit "immer neuen Ausreden" vertröstet worden, denn im Königreich habe es wichtigere Sachen gegeben. Was wichtig war, habe der König entschieden, manchmal habe es dazu das Nicken seiner Beraterschar gebraucht. Vor knapp drei Jahren habe der König die Fußballmännchen überrascht: "Ich bau‘ euch ein kleines Schloss. Es soll sechs Ecken haben und sogar eine Schenke." Die Blau-Weißen und Schwarz-Gelben seien begeistert gewesen. Man traf sich mit dem König und seinem Baumeister zwecks der Planung. Wie viel denn das Schloss kosten dürfe, hätten die Schwarz-Gelben gefragt. Entrüstet habe der königliche Baumeister geantwortet: "Diese Frage stellt sich hier nicht – wir planen in drei Varianten."

Der Rest ist bekannt: Die Pläne wurden gezeichnet, die Kosten kamen auf 2,4 bis 2,8 Millionen Euro. "Die Einzigen, die von der Kostenhöhe überrascht waren", las Waldvogel, "waren der König und sein Baumeister." Es musste gespart werden, man kam auf 1,8 Millionen Euro. Wieder sei es zu Treffen und Beratungen gekommen. Doch auch die dabei vorgestellte Variante habe sich noch als zu teuer herausgestellt. "Aber der König wäre nicht der König, wenn er nicht eine neue Idee gehabt hätte", fuhr der HSV-Geschäftsführer fort. Die Fußballer sollten nun 670 000 Euro geschenkt bekommen und selbst darüber entscheiden, was und wie sie bauen wollen – Hauptsache, das Königreich habe mit der Sache nichts mehr zu tun. "Und wenn wir nicht alle gestorben sind, wird der ein oder andere von uns noch erleben, dass im Stadion doch zeitgemäße Sanitäranlagen entstehen."

Barbara Müller, die die Stadt in der Hauptversammlung vertrat, meinte, mehr als die zur Verfügung gestellten 670 000 Euro wären zwar besser. "Aber machen Sie das Bestmögliche draus", sagte sie. Zwei Arbeitsgruppen seien derzeit dabei, neu zu planen, so ihre Info.

Über den weiteren Verlauf der Versammlung mit Wahlen und Ehrungen berichten wir noch.

Badische Zeitung 18.08.2016 Was zählt, ist Spaß am Ball

Was zählt, ist Spaß am Ball (veröffentlicht am Do, 18. August 2016 auf badische-zeitung.de)

Was zählt, ist Spaß am Ball

Mehr als 100 Kinder beim HSV.

TITISEE-NEUSTADT. Zum dritten Mal hat der Jugendförderverein des Sportvereins Hölzlebruck (HSV) die Sommerferien zu einem zweiwöchigen Fußballspaß im Jahnstadion genutzt. Mehr als 100 Kinder aus dem gesamten Hochschwarzwald nahmen daran teil. Darunter waren Vereinsfußballer sowie Freizeitfußballer, meist Jungen, aber auch einige Mädchen.

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Ausgestattet mit T-Shirt und Trinkflasche zum Wohlfühlen ging es los, (fast) alles drehte sich um Fußball. Je Woche waren die Anmeldungen auf 50 Kinder beschränkt – für Nachzügler oder wenn ein Kind unbedingt die zweite Woche auch mitmachen wollte, wurde ein Auge zugedrückt. In der Hauptsache ging es darum, Spaß zu haben. Fußballspielen stand im Vordergrund, aber es wurde kein Leistungstraining absolviert, nur beim Besuch von Peter Brosi als DFB-Beauftragter wurde Spielpraxis vermittelt. Mit den kleineren Kindern wurden teils auch andere Spiele gespielt. Kleinere Wehwehchen gab es auch, die aber mit Eiswürfeln oder Pflaster meist schnell behoben waren. Die Kinder (und Betreuer) freuten sich auch über eine Runde Eis, die Bürgermeister Armin Hinterseh bei seinem Besuch spendierte. Ein ganz besonderer Dank ging an Organisatorin Michelle Büche, die nicht nur die Idee zum Fußballspaß hatte, sondern auch für die Ausrichtung verantwortlich ist. Ohne die zahlreichen Trainer und Betreuer, hauptsächlich aus den Jugendreihen des HSV, wäre die Veranstaltung nicht möglich. Stadionwirt Horst Reiser stand mit Rat und Tat bereit. Nach diesem erneuten Erfolg ist sicher: Der Jugendförderverein will den Fußballspaß 2017 wieder anbieten.

Weitere Auskunft zur Arbeit des Jugendfördervereins im Internet unter http://www.JF-Hoelzlebruck.de

Zeitungswerber

Seit einigen Wochen sind im Stadtgebiet Zeitungswerber unterwegs.

Diese Personen versuchen an der Haustür Abonnements für Zeitschriften zu verkaufen. Bei entsprechendem Erfolg sollen Fußballtrikots für die Jugend gesponsert werden. Leider ist es vorgekommen, dass bei diesen Gesprächen auch der SV-Hölzlebruck genannt wurde.

Der SV-Hölzlebruck legt Wert auf die Feststellung, dass diese Personen nicht im Auftrag des SV-Hölzlebruck unterwegs sind.

Felix Pfaff

Vorstand SV-Hölzlebruck