BZ 07.10.16 Zusammen noch besser

Zusammen noch besser (veröffentlicht am Fr, 07. Oktober 2016 auf badische-zeitung.de)

Zusammen noch besser

In der neuen Spielgemeinschaft Neustadt Hölzlebruck läuft der Ball inzwischen so was von rund.

SG NH

TITISEE-NEUSTADT. "Es funktioniert gut", sagt Uwe Werner über die Spielgemeinschaft Neustadt Hölzlebruck. Er trainiert die A1. Auch Robin Dold, Trainer der B-Jugend, sagt: "Die B ist komplett gut." Seit August trainiert die Spielgemeinschaft der A- und B-Jugend der drei Hochschwarzwälder Fußballvereine Neustadt, Hölzlebruck und Friedenweiler gemeinsam. Jeweils zwei Mannschaften in jedem Jahrgang sind es – knapp 70 Spieler.

Die Trainer sind hochzufrieden mit ihren Jungs. Unter den Spielern sind bei den A-Mannschaften sechs Flüchtlinge und bei B-Jugend zwei. Mittlerweile haben auch die Punktespiele begonnen. "Die Motivation der Jungs ist sehr gut", sagen die Trainer, "es braucht etwas Geduld, bis sich alles auf dem Spielfeld eingespielt hat und die Spieler zusammengewachsen sind." "Es funktioniert", stellen die Trainer Uwe Werner (A-Jugend) und Robin Dold (B-Jugend) fest. Werner trainiert die A1, Matthias Wilde die A2. Unterstützt werden sie von den Betreuern Volker Dengler und Clemens Kleiser. Bei der B-Jugend beide Mannschaften zusammen unter Dirk Hackenjos, Robin Dold, Alexander Falkenstern und Nico Ruf. "Die B-Jugend ist komplett gut", so Robin Dold. Sogar Spieler, die bereits in anderen Mannschaften waren, seien wieder zurückgekommen, von Bonndorf, Lenzkirch, Villingen. Die Jungs haben auch eine Facebookgruppe.

Gute Beteiligung, mäßige Trainingsbedingungen


Die Trainingsbeteiligung sei überragend. Das mache zum einen viel Spaß, so die Trainer, bringe aber auch ein großes Platzproblem mit sich. Die A-Spieler trainieren dienstags und donnerstags in Friedenweiler, denn im Neustädter Jahnstadion ist kein Platz für sie. Jedes Mal braucht es einen großen logistischen Aufwand, alle Spieler dorthin zu bekommen. Die B-Jugend, in der Regel bis zu 26 Spieler, teilen sich die Trainingsfläche im Jahnstadion mit bis zu fünf weiteren Mannschaften an jedem Mittwoch und Freitag. "Die Situation ist blöd", sagt Dold. Dringend bräuchte der alte Kunstrasenplatz auch eine Auffrischung. Darauf zu spielen gehe selbst den Jungen so sehr in die Knochen, dass ihnen nach dem Training Rücken und Beine schmerzen würden.

Um die Spieler noch mehr zu einer Einheit zu formen und als Mannschaft kenntlich zu machen, braucht es einheitliche Spiel- und Trainingsbekleidung. Spieltrikots gibt es jetzt dank Rainer Büche, dem Fördervereinsvorsitzenden: Weiß sind die Trikots und die Hosen schwarz. Das ist eine Zusammenführung der Farben blau-weiß vom FCN und Schwarz-Gelb vom HSV. Über den Rückennummern steht SG NH, das ist die Abkürzung für Spielgemeinschaft Neustadt Hölzlebruck.

Arnold Löffler, Vorsitzender des FCN betont: "Die Jugend ist die Basis für gute Vereinsarbeit." Inwieweit die B- und A-Jugendlichen der Spielgemeinschaft den Sprung in die erwachsenen Mannschaften der drei Vereine schaffen, das werde sich noch zeigen. Ein Teil höre immer auf, so Löffler. Ob man das Modell Spielgemeinschaft auch auf die erwachsenen Mannschaften ausweiten könne, das stehe in den Sternen. Eine weitere Spielgemeinschaft für die Erwachsenen würden die Regeln des Fußballbundes nicht zulassen, erklärt HSV-Jugendleiter Christian Schwär. Zudem haben alle drei Fußballvereine derzeit ausreichend Aktive und dazu noch in jüngerem Alter. Nein, gebe im Moment keine Notwendigkeit, sich darüber Gedanken zu machen.